Optimistisch in schwierigen Zeiten
Diese Investition tätigt PURPLAN in schwierigen Zeiten, denn die hohen Energiepreise treiben die Kosten hoch, auch wenn das Unternehmen einen guten Teil der benötigten elektrischen Energie durch zwei große Photovoltaik-Anlagen selbst erzeugt. Dennoch ist Sandmann optimistisch, dass sich die Investition rechnen wird. Ein Vorteil ist, dass viele der Arbeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der eigenen Firmengruppe übernommen werden können. Der Zeitrahmen für die Fertigstellung sind die kommenden zwölf Monate.
Sandmann gibt zu, dass man überlegt hatte, den Bau aufgrund der aktuellen Situation zu verschieben. Aber der Platz für die Arbeitskräfte wird gebraucht, denn in den letzten Jahren wurden Räumlichkeiten, die zuvor dem Austausch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dienten, in Büros umgewandelt. Nun zeigt sich, dass dieser Austausch fehlt. Daher soll in dem neuen Gebäude im Erdgeschoss ein Café entstehen, das Frühstück und Mittagessen nicht nur für die Mitarbeiter von PURPLAN, sondern auch für externe Gäste anbietet.
Option auf Erweiterung
Sandmann ist dieser Austausch wichtig: "Es soll ein Treffpunkt sein, wo man gemütlich ins Gespräch kommen kann." Doch der Geschäftsführer denkt noch weiter: Auch Ausstellungs- und Besprechungsräume soll es in dem 400 Quadratmeter großen Gebäude geben, ebenso wie Coworking-Spaces, in denen andere Unternehmen Arbeitsräume mieten können. Zwei Fremdmieter gibt es schon, Sandmann sieht aber Potenzial für mehr.
Den Geschäftsführer beschäftigt schon seit Jahren die Idee, einen "Know-How-Hub" für den Anlagenbau aufzubauen. "Meiner Meinung nach können kleine mittelständische Unternehmen langfristig nur überleben, wenn sie Netzwerke aufbauen. Das wollen wir hier am Standort realisieren", so Sandmann. Die Konzeption des Baus hält die Option einer späteren Erweiterung offen. So kann der neue Hub von PURPLAN erweitert werden, sobald Notwendigkeit und Realisierbarkeit gegeben sind.