DIN 6625
DIN 6625
DIN 6625 - Rechteckige Stahltanks für brennbare, nicht brennbare oder wassergefährdende Flüssigkeiten
Stahltanks nach DIN 6625 werden aufgrund ihrer Bauweise auch als „Rechtecktank“ bezeichnet. Die rechteckige Form ermöglicht die besonders wirtschaftliche und platzsparende Nutzung in Innenräumen. Genutzt werden diese Tanks vorzugsweise zur Lagerung in Kellerräumen. Weitere gebräuchliche Bezeichnungen sind daher auch „Kellertank“ oder „kellergeschweißter“ Lagertank.
Rechteckige Tanks werden bei der Nutzung in Räumen meistens vor Ort (im Keller oder in anderen Räumlichkeiten) vom Hersteller oder von Montagebetrieben aus den einzelnen Bauteilen zusammengeschweißt, da sie als komplettes Bauteil nicht in die Räumlichkeit einzubringen wären.
Die Behältnisse werden als einwandige oder doppelwandige Stahltanks, mit Lackierungen oder ohne angeboten. Neben gängigen Standardgrößen sind individuelle Maße und Anfertigungen möglich.
In der Praxis finden diese Behältnisse Verwendungen als Heizöltank in Firmen sowie in Privathaushalten und als Speicher für Chemikalien und andere Flüssigkeiten.
DIN 6625-1 und DIN 6625-2 einfach erklärt
Die DIN 6625-1 ist die Norm für eckige Behälter aus Stahl für die oberirdische Lagerung von Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von mehr als 55 °C. Sie bezieht sich auf ortsfeste und eckige Behälter aus Stahl mit ebenen Böden und Wänden für eine oberirdische und drucklose Lagerung von Flüssigkeiten, die zusätzlich einen Flammpunkt von 55°C besitzen. Wenn diese Behälter außerhalb von Gebäuden aufgestellt werden, muss ihre Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, Schneelasten und Winddrücke bewiesen werden.
Die DIN 6625-2 beschäftigt sich mit der Berechnung der Standsicherheit von ortsfesten eckigen Behältern mit ebenen Wänden und Böden nach DIN 6625-1, wenn sie in Gebäuden aufgestellt sind. Somit wird die größte Lagerkapazität bei minimalem Raumbedarf erreicht.
Neben der hohen Sicherheit die Stahltanks nach DIN 6625 bieten, besitzen sie noch weitere Vorteile gegenüber Batterietanksystemen.
Dazu gehören:
- Lichtundurchlässige Lagerung
- Leichte und effektive Wartung durch Einstiegsöffnung
- Diffusionsundurchlässigkeit (keine Gerüche)
- Langfristige Haltbarkeit und Zuverlässigkeit (Innenkorrosionsschutz und Beständigkeit des Werkstoffes)
- Betriebssicherheit (eine nicht anfällige Saugleitung)
Da Stahl als Werkstoff besonders zuverlässig und belastbar ist, bestehen Stahltankanlagen nach DIN 6625 schon seit Jahrzehnten alle Auflagen zum Umweltschutz.
